Region Hannover: Land stoppt Innovationsprojekt Tempo 30 

  • Veröffentlicht am: 27. Januar 2021 - 15:59

Die Kommunen in der Region Hannover haben 140 Ortsdurchfahrten vorgeschlagen, in denen der Verkehr durch Tempo 30 Zonen beruhigt werden soll. 100 Straßen wurden von den politischen Gremien bestätigt.

Nun durchkreuzt das niedersächsische Verkehrsministerium die Pläne der Region Hannover. 

„Die angekündigte fachaufsichtliche Prüfung des Projektes aus dem Hause Althusmann stellt sich gegen den Willen der Menschen vor Ort. Ganz offensichtlich handelt es sich hier um die Verzögerungstaktik eines rückwärtsgewandten Verkehrsministeriums, das vorrangig die Interessen der Autofahrer*innen und nicht der Anwohner*innen vertritt. Wir GRÜNE fordern Verkehrsminister Althusmann auf, den Bestrebungen der Kommunen nach mehr Verkehrssicherheit nicht im Weg zu stehen", sagt Vassiliki Chryssikopoulou Ko-Vorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Regionsverband Hannover.  


Hintergrund: 


Die Region Hannover hatte im letzten Jahr ein Innovationsprojekt Tempo 30 gestartet. Regionskommunen konnten sich bewerben und Ortsdurchfahrten vorschlagen, die für 3 Jahre auf Tempo 30 beruhigt werden sollten. Mit dem Projekt sollen die Auswirkungen auf Unfallgeschehen, Lärmbelastung und Umweltschäden erforscht werden. Jetzt hat das Land das Projekt angehalten und eine fachaufsichtliche Prüfung angekündigt.