Linie 10: Verkehrsplanung der Region reaktionär und unkreativ

  • Veröffentlicht am: 2. Mai 2018 - 13:55

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GRÜNE sorgen für saubere, bezahlbare und bequeme Mobilität

Statt die Üstra zu zwingen, die Linie 10 in den Tunnel fahren zu lassen, fordern BÜNDIS 90/DIE GRÜNEN Regionsverband Hannover kreativere Lösungsansätze. Die kostenlose Beförderung im GVH an Tagen an denen ein hohes Verkehrsaufkommen zu erwarten ist, wäre eine Maßnahme für saubere Mobilität. Auch das Park & Ride muss deutlich verbessert werden. Darüber hinaus sollten bis zum Ende der Baumaßnahmen die Kurt-Schumacher und die Goethestraße nur für den Anliegerverkehr freigegeben werden. 

Henning Krause, Vorsitzender von BÜNDIS 90/DIE GRÜNEN Regionsverband Hannover, sagt: „Es war absehbar, dass es am Brückentag zu Verkehrsstaus kommen würde. Doch der Region fällt nichts Besseres ein, als dem motorisierten Individualverkehr Vorrang zu geben und die Belastungen durch Lärm und Abgase auch noch zu erhöhen. Worum geht es denn eigentlich? Dass sich noch mehr Menschen mit Autos durch Hannovers Innenstadt quälen? Oder dass wir endlich eine lebenswerte Stadt schaffen, ohne Lärm, Dreck und Stau? Wir GRÜNE wollen Städte mit mehr Raum zum Spielen und Flanieren, mit besserer Luft zum Atmen." An solchen Tagen gelte es, Anreize für den Umstieg auf den Nahverkehr zu schaffen, etwa durch eine kostenlose Beförderung. "Wir brauchen Vorfahrt für den öffentlichen Verkehr. Das würde allen Menschen in der Region zu Gute kommen", ergänzt Krause.

Hintergrund: 

Am Montag wich die Linie 10 in der Zeit von 13-19 Uhr auf die Tunnelroute aus, weil das Verkehrsaufkommen in der Innenstadt zu hoch war. Viele Einkäufer*innen waren mit dem eigenen Auto in die Stadt gefahren und verstopften die Straßen der City. Auf der oberirdischen Strecke kam es zu erheblichen Verspätungen. 

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